Montag, 8. Oktober 2012

Ja! Komm! Schnupper mich an!

Katzen erbrechen sich bisweilen. Das ist keine Seltenheit. Der Kater des Hauses erbricht Haarballen, zu schnell gefressenes Futter, manchmal auch keinen nennenswerten Inhalt, aber immer liegt sein Interesse darin, den raren Teppich als Untergrund zu wählen.
Letzte Woche allerdings waren in seiner Lache nicht identifizierbare Objekte enthalten. Ein Wurm wäre als solcher zu erkennen gewesen, aber das, was nun zur Begutachtung im Schnappdeckelglas gelandet war, war weit davon ein Wurm zu sein. Man tritt also den Weg zum Tierarzt an. In Gedanken Parasiten durchgehend, mit der Frage beschäftigt, von welchem Organismus der Kater wohl befallen sein mag.
Das mit Tierfreunden jeglicher Couleur gefüllte Wartezimmer bietet wesentlich mehr Unterhaltung als die ausliegenden Broschüren zur kombinierten Zecken- und Flohbefallprophylaxe. Standardfragen zu Rasse, Krankheit und Namen des "Kleinen" erfüllen den Raum, begleitet von Aahhs und Oohhs und süß und niedlich. Ich bin froh, als ich drankomme; ein Yorkshire Terrier wird gerade zum Beschnuppern eines Beines aufgefordert. Die erbrochenen Tierchen habe ich dann auch gleich dort gelassen. Wenn sie ausgewachsen sind - haben sie unter dem Mikroskop verraten - wollen sie gern Ziergräser in einem Schnittblumenstrauß sein.







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